EU-Parlament verteidigt die Panoramafreiheit & fordert Urheberrechtsreform

EU-Parlament verteidigt die Panoramafreiheit & fordert Urheberrechtsreform

Das Europäische Parlament hat heute mit deutlicher Mehrheit meinen Urheberrechtsbericht angenommen. Eine klare Absage erteilte das Parlament der Einschränkung der Panoramafreiheit, also der Freiheit, Abbildungen des öffentlichen Raums uneingeschränkt verwenden zu dürfen. Diese Forderung wurde zuvor vom Rechtausschuss in meinen Bericht eingefügt.

Das Parlament hat auf die hunderttausenden Menschen gehört, die sich meiner Kritik an diesem absurden Vorstoß angeschlossen haben. Man kann also in vielen Mitgliedsstaaten weiterhin unbesorgt Selfies posten und sich berühmte Bauwerke bei Wikipedia ansehen. Ich werde mich weiter darum bemühen, dieses Recht auf ganz Europa auszudehnen.

Die Entscheidung unterstreicht eine Kernbotschaft des Berichts: Kommissar Oettinger darf in seiner angekündigten Reformvorlage nicht nur auf die Verbesserung der grenzübergreifenden Marktbedingungen abzielen. Ein Kernstück muss die Reform der Ausnahmen vom Urheberrechtsschutz sein, die eine essenzielle Rolle spielen: Sie geben Kreativen den nötigen Freiraum für ihr Schaffen, Nutzerinnen und Nutzern Rechtssicherheit bei alltäglichen Handlungen und Zugang zu Kultur und Wissen für alle.

Zum ersten Mal fordert das Parlament verpflichtende Mindeststandards für die Rechte von Nutzerinnen und Nutzern, die auch nicht durch technische Kopierschutzmaßnahmen oder restriktive Verträge eingeschränkt werden dürfen.

Es spricht sich dafür aus, dass Geoblocking abgebaut wird und insbesondere kulturelle Minderheiten nicht länger vom Zugriff auf Inhalte in ihrer Sprache abgehalten werden dürfen. Für Bibliotheken und für wissenschaftliche Zwecke sollen neue Befugnisse im Umgang mit digitalen Medien geprüft werden – etwa zum Verleih von E-Books. Kulturschaffende sollen gegenüber Verwertern gestärkt werden.

Das Parlament hat auch einen erneuten Vorstoß aus den Reihen der CDU/CSU, einem Leistungsschutzrecht für Presseverleger den Weg zu ebnen, abgewehrt. Damit sollte die Idee endgültig vom Tisch sein, auf Europaebene einzuführen, was bereits in Deutschland kolossal gescheitert ist: Der Versuch, Verlage auf Kosten der freien Verlinkbarkeit von Nachrichtenseiten querzufinanzieren.

Hinter diesen Vorgaben an Kommissar Oettinger stehe ich voll und ganz. Dennoch hat gerade der zwischenzeitlich von einer Mehrheit unterstützte Angriff auf die Panoramafreiheit gezeigt, wie viele Abgeordnete den Kulturwandel und die neuen Anforderungen an das Urheberrecht, die sich daraus ergeben, noch nicht vollends begriffen haben. Für den weiteren Reformprozess steht noch viel Arbeit an.

To the extent possible under law, the creator has waived all copyright and related or neighboring rights to this work.

Source : https://juliareda.eu/2015/07/eu-parlament-verteidigt-die-panoramafreiheit-fordert-urheberrechtsreform-2/

Julia Redes Vision für Europa: Grenzenlos

Julia Redes Vision für Europa: Grenzenlos

Grenzenlos Internet

Wir wollen, dass Du Filme, Serien und Videos im Internet nicht nur dann sehen kannst, wenn Du im „richtigen“ Land wohnst. Niemand versteht, warum man aktuelle Serien erst Monate nach ihrem Start sehen kann, warum die lustigsten Internetvideos „in Deinem Land leider nicht verfügbar“ sind oder warum Dienste wie „Netflix“ in Europa nicht senden dürfen. Wir möchten, dass das Urheberrecht an die Realitäten des Internets angepasst wird. Wir brauchen mehr Freiheit im Umgang mit digitalen Werken und ein Recht auf Remix.

Mehr Daten – jetzt!

Das Internet gehört zu unserem Leben, wie Wasser und Strom. Wir wollen, dass jeder Mensch schnelles Internet zur Verfügung hat. Überall. Deswegen müssen Telekom & Co. verpflichtet werden, jedem Haushalt mindestens 100 MBit/s anzubieten. Wer Internet anbietet, muss alle Onlineangebote gleich behandeln. Und wer ein offenes WLAN betreiben will, soll dies tun können, ohne vor Abmahnungen Angst zu haben.

Meine Daten, unsere Daten – geschützt.

Ein gemeinsames Europa braucht ein gemeinsames Datenschutzgesetz. Firmen dürfen nicht weiter die europäischen Länder gegeneinander ausspielen können. Nutzerdaten auf Facebook-Servern in Irland und E-Mails auf Servern in Rumänien brauchen einen gemeinsamen rechtlichen Schutzmantel. Mit einem einheitlichen starken europäischen digitalen Verbraucherschutz ermöglichen wir europäischen Firmen einen Wettbewerbsvorteil.

Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt

Wissen, das der Staat finanziert, muss für alle kostenfrei und unbeschränkt zugänglich sein. Steuergelder sollen so effizient wie möglich zum Nutzen aller eingesetzt werden. Wissen nützt mehr, wenn es von mehr Menschen genutzt werden kann. Ein freier Zugang zu Wissen verbessert die Chancengleichheit an vielen Stellen der Gesellschaft: zwischen Kindern unterschiedlich reicher Eltern, zwischen formal Qualifizierten und Quereinsteigern, aber auch zwischen innovativen kleinen Unternehmen und großen Konzernen. Wissen kann dabei vieles sein: Bildungsinhalte vom Kindergarten bis zur Universität oder neueste Forschungsergebnisse, aber auch statistische Erhebungen oder Stadtpläne.

Ein echtes Parlament!

Wir wollen ein Parlament für die Europäische Union, das demokratische Entscheidungen ohne die Merkels und Camerons dieser Welt treffen kann. Dazu muss das Europaparlament endlich selbständig Gesetze einbringen dürfen und über Finanzen und Steuern entscheiden.

Wissen, wer mitentscheidet

Einflussnahmen auf Politik müssen transparent nachvollziehbar sein. Wir fordern ein verbindliches Lobbyregister und die Offenlegung der Nebeneinkünfte aller Abgeordneten, Kommissarinnen und Kommissare und höheren Beamten. Das Europäische Parlament soll dazu eine unabhängige Kontrollstelle beim Präsidium einrichten. Damit das Europaparlament in seinen Entscheidungen weniger auf Lobbygruppen angewiesen ist, soll es einen eigenen wissenschaftlichen Dienst bekommen.

Der Euro muss bleiben!

Europa braucht den Euro. Für gemeinsamen Frieden und Wohlstand brauchen wir einen Kontinent mit einer gemeinsamen Währung. Dazu wollen wir unsere nationalstaatlichen Interessen hintanstellen.

Europa verbindet

Wir wollen mehr Bewegungsfreiheit, nicht mehr Grenzkontrollen. Wir sind absolut dagegen, auf Grund von irgendwelchen Großereignissen die bereits abgeschafften Grenzen wieder einzuführen. Wenn die Sicherheitslage sich in einem Mitgliedstaat verschlechtert, muss mit Solidarität statt Abschottung reagiert werden. Um die Grenzen in den Köpfen abzubauen, wollen wir Austauschprogramme wie Erasmus fördern, die es ermöglichen, dass Menschen aus ganz Europa zusammenkommen.

Alle für Europa!

Gemeinsame Lösungen für Probleme, die alle betreffen. Nur da, wo lokale Regeln sinnvoller sind, soll lokal entschieden werden. Wir wollen eine gemeinsame Wirtschaftspolitik, eine gemeinsame Außenpolitik, eine gemeinsame Umweltpolitik, eine gemeinsame Sozialpolitik und alles, was sonst noch besser gemeinsam geschultert werden kann.Europa braucht dafür eine Verfassung. Alle sollen sich am Schreiben der Verfassung beteiligen und über sie abstimmen können.

Europa für Alle!

Die EU hat sich der Überwindung von Grenzen verschrieben. An diesem Anspruch muss sie sich messen lassen. Alle Mitgliedstaaten der EU sollen Geflüchtete aufnehmen und einander dabei unterstützen. Die Grenzschutzagentur Frontex wollen wir abschaffen. Menschen, die in der EU ihr Recht auf Asyl geltend machen wollen, müssen wir eine sichere Einreise ermöglichen.

Solidarität

In Europa soll niemand hungern oder frieren. Wir wollen die Solidarität mit allen Menschen stärken – egal aus welchem Land. Unsere Sozialsysteme dürfen nicht dem Kürzungsexzess geopfert werden. Unser Ziel ist ein europaweites Bedingungsloses Grundeinkommen. Damit Menschen gar nicht erst Gefahr laufen, wirtschaftlich aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Die europäische Sozialcharta muss europaweit umgesetzt werden.

Europäische Energiewende

Alles, was brennt, muss weg. Kohle, Gas und Öl als Energieträger verstärken den Klimawandel und werden immer schneller erschöpft. Der Atomausstieg muss vorangetrieben werden, denn die Risiken der Kernspaltung sind bekannt. Je mehr Länder mitmachen, desto besser. Eine stabile Versorgung aus unerschöpflichen Energiequellen lässt sich am besten in einem europaweiten Verbund vieler dezentraler Erzeuger realisieren. Die EU muss dabei die internationale Netzplanung koordinieren und einen fairen Marktzugang auch für kleine Erzeuger garantieren.

Gemeinsam nach den Sternen greifen

Wenn wir gemeinsam arbeiten und träumen, können auch die entferntesten Ziele Wirklichkeit werden. Bestes Beispiel: die Europäische Raumfahrt. Im Gegensatz zu allen anderen Raumfahrtagenturen ist die ESA bereits ein erfolgreiches Mehrstaatenprojekt. Sie ist beispielhaft für den Erfolg der europäischen Idee und braucht neue Herausforderungen, um sie mit neuem Leben zu füllen. Deshalb setzen wir uns das Ziel, den ersten Weltraumaufzug in Betrieb zu nehmen, um sichere Infrastruktur für neue Weltraummissionen zu schaffen.

Pourquoi une pomme des années 1950 équivaut à 100 pommes d’aujourd’hui

Pourquoi une pomme des années 1950 équivaut à 100 pommes d’aujourd’hui

Avec l’augmentation des rendements agricoles, nos aliments sont devenus des coquilles vides… de nutriments. Combien de pêches, d’oranges, de brocolis faut-il ingurgiter pour retrouver les bienfaits d’il y a un demi-siècle ?

Pommes

(Crédit photo : Poland Stringer / Reuters)

Mordre à pleines dents dans une pêche et avaler… de l’eau sucrée. Manger toujours plus, pour se nourrir de moins en moins. Tandis que, dans les pays développés, nos apports en calories augmentent, la plupart des aliments non transformés que nous consommons – fruits, légumes et céréales – deviennent des coquilles vides sur le plan nutritionnel. Une dizaine d’études d’universités canadiennes, américaines et britanniques, publiées entre 1997 et aujourd’hui, font état d’une dégringolade de la concentration en nutriments dans nos aliments. Ces travaux résumés dans l’étude « Still no free lunch » de Brian Halweil, chercheur au Worldwatch Institute confirment l’essor de la « calorie vide » : grasse, sucrée, mais inutile pour la santé. Même dans les aliments réputés sains, vitamines A et C, protéines, phosphore, calcium, fer et autres minéraux ou oligo-éléments ont été divisés par deux, par vingt-cinq, voire par cent, en un demi-siècle. Pour retrouver les qualités nutritionnelles d’un fruit ou d’un légume des années 1950, il faudrait aujourd’hui en manger une demi-cagette !

Vitamine C : une pomme hier = 100 pommes aujourd’hui

Hier, quand nos grands-parents croquaient dans une transparente de Croncels, ils avalaient 400 mg de vitamine C, indispensable à la fabrication et à la réparation de la peau et des os. Aujourd’hui, les supermarchés nous proposent des bacs de Golden standardisées, qui ne nous apportent que 4 mg de vitamine C chacune, selon Philippe Desbrosses, docteur en sciences de l’environnement à l’université Paris-VII. Soit cent fois moins. « Après des décennies de croisements, l’industrie agroalimentaire a sélectionné les légumes les plus beaux et les plus résistants, mais rarement les plus riches sur le plan nutritif », déplore ce militant pour la préservation des semences anciennes.

Vitamine A : une orange hier = 21 oranges aujourd’hui

Précieuse pour notre vue et nos défenses immunitaires, la vitamine A est en chute libre dans 17 des 25 fruits et légumes scrutés par des chercheurs canadiens dans une étude synthétisée pour CTV News. Le déclin est total pour la pomme de terre et l’oignon qui, aujourd’hui, n’en contiennent plus le moindre gramme. Il y a un demi-siècle, une seule orange couvrait la quasi-totalité de nos besoins quotidiens – les fameux AJR (apports journaliers recommandés) – en vitamine A. Aujourd’hui, il faudrait en manger 21 pour ingurgiter la même quantité de la précieuse vitamine. De même, une pêche des années 1950 équivaut à 26 pêches aujourd’hui.

Fer : la viande en contient deux fois moins

Au début de la chaîne, il y a la céréale. Blé, maïs et soja sont aujourd’hui plus pauvres en zinc, en cuivre et en fer qu’il y a cinquante ans. Appauvries par des décennies d’agriculture intensive et de sélections variétales, ces céréales réapparaissent dans l’auge de nos bêtes, qui, par répercussion, se trouvent moins bien nourries que leurs ancêtres. En bout de chaîne, l’animal devenu steak apportera moins de micronutriments dans nos assiettes. Tel est l’effet domino identifié par le chercheur américain David Thomas. Dans son étude [1] publiée dans la revue Nutrition et Health, il constate qu’à poids égal un même morceau de viande apporte deux fois moins de fer qu’un demi-siècle auparavant. Or, celui-ci sert à l’élaboration. Autre dommage collatéral : le lait « a perdu ces acides gras essentiels », déplore Philippe Desbrosses. Des acides essentiels à nos membranes cellulaires, notre système nerveux et notre cerveau. Naturellement présents dans l’organisme en très petite quantité, ils doivent nous être apportés par l’alimentation.

Calcium : quatre fois moins dans le brocoli

Mauvaise nouvelle. Si le brocoli figure sur la liste de ces légumes que vous ne consentez à avaler qu’en pensant à votre santé, vous n’avez pas fini de grimacer. Alors que ce chou venu du sud de l’Italie contenait 12,9 mg de calcium – allié de la construction osseuse et de la coagulation du sang – par gramme en 1950, il n’en renfermait plus que 4,4 en 2003, selon une étude de l’université du Texas, soit quatre fois moins. Si vous comptiez sur lui pour compenser la carence en fer de votre steak, c’est également loupé. Il vous faudrait en mettre six fois plus dans la soupe pour obtenir les mêmes bienfaits que par le passé. Sur les 25 légumes étudiés par l’équipe de recherche canadienne, 80% ont vu leur teneur en calcium et en fer décliner.

Le bio est-il une solution ?

Les facteurs de ce déclin sont multiples. Des sols plus pauvres, des végétaux cueillis trop tôt, des traitements de conservation plus fréquents, des croissances plus rapides dopées par les engrais et une réduction du nombre de variétés, sélectionnées pour leur résistance aux parasites et leur rapidité de croissance… Autant d’éléments imputables à une quête de meilleurs rendements. Résultat, « pour le maïs, le blé et le soja, plus le rendement est important, plus le contenu en protéines est faible », note Brian Halweil, dans son étude. Même schéma pour les concentrations de vitamine C, d’antioxydants et de bêtacarotène dans la tomate : plus les rendements augmentent, plus la concentration de nutriments diminue.

A contrario, « l’agriculture biologique peut contribuer à inverser la tendance », indique Brian Halweil dans son étude. De fait, à conditions climatiques équivalentes « les aliments bios contiennent significativement plus de vitamine C, de fer, de magnésium et de phosphore que les autres ». Le chercheur met pourtant en garde : « Si les agriculteurs bios développent un système riche en intrants avec des rendements comparables aux exploitations conventionnelles, le bio verra son avantage nutritionnel s’éroder. » De même, si les produits bios sont cueillis avant maturité, ils sont finalement moins riches en nutriments que des produits mûrs de l’agriculture traditionnelle. Seule stratégie pour remettre de la vie dans son assiette : choisir des aliments mûrs, produits de manière non intensive et partir à la chasse aux variétés oubliées. Une épopée.

Retrouvez toutes les études ici :
- L’étude canadienne synthétisée pour CTV News
- L’étude « Still no free lunch », de Brian Halweil, chercheur au Worldwatch Institute
- L’étude de l’université du Texas
- L’étude américaine de l’université du Minnesota sur le blé
- L’étude du chercheur américain David Thomas publiée dans la revue Nutrition et Health
- L’étude de l’université du Texas sur les rendements

[1] David Thomas, « A Study of the Mineral Depletion of the Foods available to us as a nation over the period 1940 to 1991 », in press, Nutrition and Health ; Anne-Marie Mayer, op. cit. Note 32.

Extrait de Terra Eco : http://www.terraeco.net/Pourquoi-une-pomme-des-annees-1950,58246

Par : Amélie Mougey

Alte Apfelsorten schützen von Allergiesymptomen

Alte Apfelsorten schützen von Allergiesymptomen

Bei Golden Delicious und anderen Supermarktprodukten weggezüchtete Polyphenole sorgen dafür, dass das Obst beschwerdefrei verspeist werden kann

Eine Allergie auf Äpfel ist in Deutschland die häufigste Obstunverträglichkeit. Sie ist im Regelfall eine Kreuzreaktion auf eine Birkenpollenallergie, die entsteht, wenn Immunglobulin E-Antikörper das Apfelprotein Mal d 1 mit dem Birkenpollenallergen Bet v 1 “verwechseln”. Werden Äpfel versaftet oder zu Kompott, Kuchen oder Gelee verarbeitet, dann fällt die allergische Reaktion darauf häufig deutlich weniger stark aus. Manche Allergiker machten allerdings auch die Feststellung, dass sie einige Apfelsorten roh essen können, ohne dass die Mundschleimhaut zu jucken anfängt.

Bei diesen Sorten handelt es sich meist um ältere Sorten aus privaten Gärten. Äpfel aus dem Supermarkt oder der Obsthandlung lösen dagegen in den meisten Fällen auch dann eine Reaktion des Immunsystems aus, wenn es sich um Bio-Obst handelt. Das liegt der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zufolge daran, dass es sich auch bei Bio-Tafeläpfeln meist um Sorten handelt, in denen man durch Zucht den Anteil an Gerb- und Bitterstoffen sowie an Polyphenolen verringert hat, damit sie süßer schmecken und damit sich ihr Fruchtfleisch nicht bräunlich färbt.

Inzwischen hat man jedoch herausgefunden, dass die weggezüchteten aromatischen Verbindungen mit ringgebundenen Hydroxygruppen dafür sorgten, dass das Kreuzallergenprotein im Apfel beim menschlichen Verzehr deutlich weniger Probleme verursacht. An der Universität Wageningen züchtete man deshalb die Apfelsorte Santana, die von 50 bis 70 Prozent der leichten Apfelallergiker vertragen wird. Santana-Äpfel haben jedoch den Nachteil, dass sie recht leicht verderben und deshalb nur vom Oktober bis in den Januar verkauft werden. Länger halten soll die ganz neue Anti-Allergie-Sorte Elise.

Wer einen Garten zur Verfügung hat, der kann auch Zweige alter Apfelsorten auf seine Bäume okulieren oder pfropfen. Geeignet sind zum Beispiel die angenehm säuerlich schmeckenden Boskop-Lederäpfel, die lange haltbaren Altländer Pfannkuchen, grüne Ontarioäpfel, rote Gravensteiner, weiße Klaräpfel, Glockenäpfel oder Reinetten.

Deutschlandweit gibt es mittlerweile zwischen Sörup und Wyhl über 40 Obstbaumschulen, die weiterhelfen, wenn man alte Sorten züchten will. In Österreich bieten die Baum- und Rebschule Schreiber in Poysdorf, das Praskac-Pflanzenland in Tulln, die Bio-Baumschule Artner im Waldviertel und die Arche Noah in Schiltern Dienstleistungen dazu an. Wer in der Schweiz lebt, der kann sich beispielsweise an die Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt (ProSpecieRara) in Basel oder an die Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten (Fructus) in Wädenswil wenden. In Luxemburg hat sich der Verein natur&ëmwelt die Förderung historischer Obstsorten zur Aufgabe gemacht. Und in Südtirol baut das Versuchszentrum Laimburg gerade eine Datenbank mit 400 alten Apfelsorten auf.

Source : http://www.heise.de/tp/artikel/40/40102/1.html

Von Peter Mühlbauer in Telepolis > Wissenschaft > Gesundheit

Männerwanderung 2013 – Ahrtal

Männerwanderung 2013 – Ahrtal

Ahrtal Tag 1 : Sahrbachtal

Am 1. Tag unserer Ahrtalwanderung hatten wir uns das Sahrbachtal vorgenommen. Von unserem Hotel “Zur Post” in Altenahr sind wir an der Ahr entlang nach Kreuzberg marschiert um dort den Sahrbachweg Richtung Kirchsahr einzuschlagen. Kurz vor Kirchsahr hatten ein paar Teilnehmer ein Schild übersehen und erstiegen den Sauriersteig nach Winnen. Nach dem Abstieg von Winnen, haben Sie dann die Kollegen bei der Mittagspause bei Kirchsahr eingeholt.
Am Nachmittag, ging es dann über den Gottfried-Kinkel-Weg übers Hochplateau zurück nach Kreuzberg und von da nach Altenahr zurück ins Hotel.


Ahrtal Tag 2 : Tour durch die Reben

Am 2. Tag hatten wir uns für den Rotweinwanderweg entschieden, von Bad Neuenahr-Ahrweiler nach Altenahr.

Am Morgen nahmen wir den Zug von Altenahr nach Ahrweiler/Bahnhof Markt – Adenbachtor. Vom Bahnhof ging es dann den Berg hoch am Waldkletterpark vorbei nach links zur Dokumentationsstätte Regierungsbunker, weiter an Walporzheim zum aussichtspunkt “Bunte Kuh”. Weiter ging es vorbei an Försters Wein-Terrassen, ein Gebäude inspiriert von der Architektur GAUDI’s, dann hinab nach Marienthal über Dernau hinweg, vorbei an Rech und Mayschoss um schliesslich am Weissen Kreuz und der Burg Ahre vorbei nach Altenahr hinab zu steigen wo wir dann in unser Hotel zurückgekehrt sind.


Ahrtal Tag 3 : Durchs wilde Gebirge

Am dritten Tag stand der Ahrsteigverbindungsweg 1 (AV1) “Im wilden Gebirge” auf dem Programm mit seinen über 1000 Höhenmetern.

Auf schmalen Pfaden rund um das „Teufelsloch“ stiegen wir auf zu einem tollen Aussichtspunkt von wo wir Altenahr und unser Hotel gut überblicken konnten. Weiter ging es steil bergab bis an den Ortsrand von Altenahr. Über Waldwege und Wiesensteige stiegen wir hoch zur Teufelslei. Von hier oben hatten wir einen fantastischen Blick auf die Burgruine Saffenburg, eine der ältesten Burganlagen der Region. Weiter ging der Weg tief hinein in den Mayschoßer Wald. Trotzdem waren immer wieder überraschende Ausblicke auf die gegenüberliegenden Höhenzüge und die steilen Weinterrassen möglich. Über schmale Pfade ging es wieder steil bergab nach Rech. Dort konnten wir mit der Nepomuk-Brücke, die älteste noch erhaltene Ahrbrücke, bewundern.

Die Trasse stieg nun wieder leicht an und führte uns oberhalb von Steinbergmühle um den Krausberg herum. Ein letztes Mal ging es auf Serpentinen steil bergab und wir gelangten wieder an das Ufer der Ahr. Unterhalb der Katzenlei blieben wir auf der rechten Ahrseite und erreichen unser Tagesziel, den Bahnhof von Walporzheim.

Leider hatte ich vergessen, meinen GPS zu laden, so dass ich nur die erste Etappe rund um das “Teufelsloch” aufgenommen habe und den Rest aus einer Internet-aufzeichnung übernommen habe:


Ahrtal Tag 4 : Von Insul nach Altenahr

Am vierten Tag stand die letzte Etappe der blauen Route auf dem Programm.


Ahrtal Tag 5 : Rotweinwanderweg von Bodendorf nach Bad Neuenahr

Am letzten Tag haben wir noch einmal den Rotweinwanderweg begangen.