Service to help businesses benefit from employees who cycle

Service to help businesses benefit from employees who cycle

Hardly a week goes by without us spotting a new innovation hoping to make travelling on two-wheels easier and more accessible. Now in London, PleaseCycle provide businesses with a range of online tools to help them encourage staff to cycle to work.

PleaseCycle founders — Ry Morgan and Anthony Ganjou — claim that staff who cycle to work are more productive and take less sick days. With that in mind, PleaseCycle create client-branded online portals called CycleHubs, where employees can plan routes, chat to other cyclists via a forum and log their daily mileage. The CycleHubs are also designed to encourage cycling through company-wide leader-boards and BikeMiles, a kind of “air miles scheme for cyclists”. Rewards include discounts at local bike shops and free coffee from nearby cafés. Using the CycleHubs tool, companies can also audit carbon savings made by cycled journeys and capture the ROI of Cycle to Work programmes. Meanwhile, PleaseCycle’s BikeConcierge offers a range of services, including bicycle training, branded hire bikes, maintenance and insurance. Clients such as BSkyB, GlaxoSmithKline and Ernst & Young have already signed up to the service, hoping to create a healthier workforce and boost their CSR credentials.

In less than a month since PleaseCycle launched, over 5,000 miles have been logged. Could this be one for your business to create a more motivated, healthier and happier workforce?

Website: www.pleasecycle.com
Contact: ry@pleasecycle.com

Source : http://www.springwise.com/transportation/service-businesses-benefit-employees-cycle/

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Ramsauer und die Helmpflicht für Fahrradfahrer

Ramsauer und die Helmpflicht für Fahrradfahrer

Nicht einmal 10 Prozent der Fahrradfahrer setzen einen Helm auf. Da aber die Zahl der Unfälle bei Fahrradfahrern in den letzten Jahren gestiegen sei, was natürlich auch damit zusammenhängt, dass immer mehr Menschen nicht nur in der Freizeit, sondern auch für Fahrten zur Arbeit und zu anderen Zielen alltäglich das Fahrrad benutzen.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) wird sich unter der wachsenden Menge der Fahrradfahrer nicht unbedingt Freunde machen, wenn er nun mit einer möglichen Helmpflicht droht, falls die Fahrradfahrer nicht Gehorsam sind. Wenn sich die Helmtragequote nicht in den nächsten Jahren “weit über 50 Prozent” erhöhe, “dann muss es fast zu einer Helmpflicht kommen”, meinte der Minister, um die schweren oder tödlichen Kopfverletzungen zu reduzieren. Jeder zweite tödliche Unfall gehe auf eine Kopfverletzung zurück, d.h. von den 381 im Jahr 2010 ums Leben gekommenen Fahrradfahrern 190. Ob die Menschen angesichts dieser Zahlen den Helm freiwillig aufsetzen oder auf die von Ramsauer geforderte Aufklärung reagieren, darf allerdings bezweifelt werden.

Copyright : Rockrider

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts ist die Situation allerdings auch nicht so dramatisch, wie dies Ramsauer darstellt. Im eben veröffentlichten Datenreport 2011 heißt es, dass 2009 51 % der Verkehrstoten als Pkw-Insassen zu Schaden gekommen seien, die Gurte, aber keine Helme tragen. 18% der Toten waren Motorrad-, Mofa- und Mopedfahrer, für die es eine Helmpflicht gibt. 14% waren Fußgänger, die in der Regel ohne Helm unterwegs sind, und nur 11% waren Fahrradfahrer. Zwar war die Zahl der Toten bei den PKW-Insassen, Fußgängern und Motorradfahrern gegenüber 2008 gesunken, während sie bei den sonstigen Verkehrsteilnehmern – wer immer das sein mag – um 3 und bei den Fahrradfahrern um 1 Prozent gestiegen ist. Da man aber davon ausgehen kann, dass die Zahl der Autofahrer sich nicht entscheidend vermehrt hat, wohl aber die der Fahrradfahrer, sollten bei der Zunahme um 1 Prozent eigentlich nicht die Warnglocken läuten.

Interessant ist auch, dass es in den Ortschaften zwar die meisten Unfälle mit Personenschäden gibt (69%), aber wegen der geringeren Geschwindigkeit der Fahrzeuge fallen hier “nur” 30 Prozent der Verkehrstoten an: “Auf den Außerortsstraßen (ohne Autobahnen) ereigneten sich 25% der Personenschadensunfälle”, so das Statistische Bundesamt, “aber 59% der Verkehrsopfer kamen hier ums Leben. Auf den Autobahnen wurden 6 % aller Unfälle mit Personenschaden und 11% der Getöteten gezählt.” Die Geschwindigkeit ist offenbar einer der maßgeblichen Gründe für die Zahl der tödlichen Unfälle. Aber statt hier tätig zu werden und beispielsweise eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen oder eine Senkung der Höchstgeschwindigkeit außerhalb von Ortschaften zu fordern, scheint es dem CSU-Politiker weniger riskant zu sein, eine Helmpflicht für Fahrradfahrer ins Spiel zu bringen.

Da die Mobilität in Ortschaften zwar noch immer vom Autoverkehr und von öffentlichen Verkehrsmitteln geprägt wird, aber das Fahrradfahren vor allem bei kürzeren Entfernungen deutliche Zeit- und Geldvorteile mit sich bringt, sieht man von Vorteilen für die Umwelt und die Gesundheit ab (Lärm- und Abgasvermeidung, körperliche Aktivität), wäre auch eher an eine Förderung beim Umstieg aufs Fahrrad und eine entsprechende Verkehrsplanung zu denken, als an eine Helmpflicht. Zwar kann ein Helm manche Risiken bei einem Unfall für Radfahrer senken, aber bei weitem nicht alle und auch nicht für alle Bereiche des Kopfes.

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ist gegen eine Helmpflicht: “Der ADFC weist Forderungen nach einer Helmpflicht als untauglich zurück. Es ist seit langem übereinstimmende Meinung aller Experten und der Bundesregierung, dass eine Helmpflicht weder durchzusetzen noch zu kontrollieren sei. Sie würde aber die Fahrradnutzung drastisch senken und damit den Autoverkehr zunehmen lassen. Dies ist weder umwelt- noch gesundheitspolitisch zu verantworten.”

In einigen Ländern wie in Finnland oder Neuseeland gibt es bereits eine allgemeine Helmpflicht, in anderen wie in Schweden für Kinder bis 15 Jahren oder wie in Tschechien bis 18 Jahren.

Source : http://www.heise.de/tp/blogs/8/150659

Von : Florian Rötzer in : Telepolis > Politik-News

Wenn in Kalifornien ein Fahrrad umfällt…

Wenn in Kalifornien ein Fahrrad umfällt…

Ein Radunfall in Kalifornien. Der Fahrer erwacht am Rand einer bergab verlaufenden Straße aus seiner Bewusstlosigkeit. Er vergewissert sich: Schürfwunden am Bein und am rechten Handrücken (!), eine tiefere Fleischwunde am Knie, der Kopf wurde zum Glück durch den Helm, der auf der einen Seite bis fast zur Schaumstoffeinlage abgeschliffen wurde, geschützt. Den herbeigerufenen Sanitätern kann er ein “A and O times 3” melden. D.h. er kann auf drei der “Alert-und Orientiation”-Fragen antworten: “Wer sind Sie, wo sind Sie und welches Datum bzw. welche Uhrzeit haben wir?”

Er hätte “A and O times 4” lieber gehabt, denn auf die Frage, wie er dorthin gekommen war, wo er sich jetzt befand, hatte er keine Antwort.

Dass es ein Sturz war, der ihn in diese Lage gebracht hatte, daran gab es keinen Zweifel, die Schürfwunden, der beschädigte Helm und das kaputte Rad waren eindeutige Zeichen. Doch wie es dazu kam, war dem Mann ebenso rätselhaft, wie die Schürfwunden am Handrücken. Normalerweise sind es doch die Innenseiten der Hände, die beim Abfangen eines Sturzes den schmerzhaften Bodenkontakt eingehen. Er kann sich nicht an den Sturz erinnern, sein Kopf hat, wie sich erst später herausstellt, nur Bruckstücke aus der Zeit unmittelbar vor dem Sturz gespeichert. Für den Radfahrer Anlass zu sorgenvollen Fragen, ob er nicht vielleicht an Störungen leidet, die zur Ohnmacht führen konnen, so dass er bereits vor dem Sturz bewusstlos war.

Vogelperspektive

Reconstructing a Bike Crash

Beim TV-Schauen der Tour de France von seinem Krankenlager aus kommt er durch die Vogelperspektive der Kameras auf die Idee, seinen Unfall mit einem GPS-Gerät zu rekonstruieren, wie es unter Geo-Cachern benutzt wird. Mit Hilfe der Daten seines Geräts kann er seine Tour am Rechner zurückverfolgen und kann via Google-Maps sehr genau die Stelle orten, wo sich sein Tempo stark vermindert hat, ohne dass sich sein Pulsschlag verlangsamt hätte.

“My Garmin was unharmed, and when I uploaded the data I could see that in the roughly eight seconds before I crashed, my speed went from 30 to 10 miles per hour – and then 0 – while my heart rate stayed a constant 126. By entering the GPS data into Google Maps, I could see just where I crashed.”

Er begibt sich an Ort und Stelle und findet ein “langes dünnes und tiefes Schlagloch”. Manche Erinnerung kommt wieder, so etwa, dass seine Hände vom Lenker losgeschlagen wurden, er sie aber wieder an die Bremsen brachte und sie bis zum Sturz nicht mehr losließ. Die rechte Hand blieb dran und wurde offensichtlich beim Sturz in der Haltung eingeklemmt, in der der Rücken am Boden war.

“booming new industry for experts”

Die Geschichte der Rekonstruktion des Unfalls ist in der New York Times nachzulesen, sie ist nicht nur wegen der privatbiografischen Ermittlungsarbeit des Radfahrers interessant, sondern weil sich darin Hinweise finden, dass die Geo-Caching-Geräte künftig bei versicherungstechnischen Ermittlungen eine größere Rolle spielen können.

Es sei sogar wahrscheinlich, dass daraus ein lukrativber Geschäftszweig für Versicherungsexperten entstehe, wird ein Anwalt zitiert: “It’s important for people who are representing the injured people or the insurance companies to know how to obtain and analyze the data.” Unterlegt wird dies mit einem Fall, wo ein Radfahrer, der mit einem Auto kollidierte – und einer Fahrerin, die gegenüber der Polizei abstritt, dass sie ihn überhaupt berührt habe, durch die Daten seines GPS-Gerätes später recht bekam.

Zwar seien Spuren am Auto zu erkennen gewesen, aber da die Polizei keine sicheren Angaben darüber machen konnte, woher der Radfahrer kam, konnte die Schuldfrage für die Versicherung der Autofahrerin so ausgelegt werden, dass sie nicht zahlen musste. Die Polizei wollte die Bagatelle nicht weiterverfolgen, doch brachte sie den Radfahrer auf die Idee, die Daten des GPS-Gerätes an die Versicherung der Autofahrerin zu schicken. Einen Tag später, so der Zeitungsbericht, war die Versicherung bereit zu zahlen.

Mitte August hatte bereits ein Artikel in Wired darauf aufmerksam gemacht, dass elektronische Geräte im Auto, die über Positionen und Geschwindigkeiten informieren, für Versicherungsagenten wertvolle Datenquellen sein können.

Source : http://www.heise.de/tp/blogs/6/150435

Von : Thomas Pany in Telepolis > Kultur und Medien-News